- Eingabe in das Suchfeld cmd ⇒ Enter
- Befehl:fsutil behavior query DisableDeleteNotify
Wird als Ergebnis "0" ausgegeben, ist der TRIM-Befehl aktiviert.
Solid State Disks - SSD
Eine SSD-Platte besteht nur aus Flash-Datenspeicher [nichtflüchtiger Speicher], d.h. es gibt keine mechanischen Bauteile.
Ein SSD-Controller adressiert beim Schreiben und Lesen die entsprechenden Speicherblöcke direkt.
Die einzelnen Speicherzellen werden alle mit der gleichen Geschwindigkeit erreicht.
Damit ist es unerheblich, wie stark eine SSD-Platte fragmentiert ist !
Eine SSD-Platte arbeitet viel schneller als eine HDD-Platte !Defragmentieren von SSD PlattenBei einer SSD Platte treten die Fragmentierungen genauso auf, wie bei einer HDD Platte. Da aber alle Speicherstellen einer SSD Platte mit der gleichen Geschwindigkeit erreicht werden, ist der Fragmentierungsgrad uninteressant.
Das Betriebssystem optimiert SSD-Platten anders als HDD-Platten.Eine SSD-Platte wird optimiert ! [TRIM-Befehl]
Eine SSD-Platte muss nicht defragmentiert werden !
Defragmentieren schadet eher !Warum kann die Defragmentierung einer SSD-Platte schaden ?
Die Speicherzellen von SSD-Platten haben nur eine begrenzte Lebenszeit, d.h. nach einer bestimmten Anzahl von Schreiboperationen geben sie ihren Geist auf.
Aber keine Sorge, mittlerweile sind die SSD-Zellen so langlebig, daß defekte SSDs selten vorkommen.
Die Hersteller geben meist Garantien in der Form "3 Jahre oder 256 Terabyte TBW".
TBW heißt Total Bytes Written, also wie viele Bytes insgesamt geschrieben wurden, das ist schon eine Menge.
Der SSD-Controller arbeitet auch im Sinne der Langlebigkeit einer SSD-Platte.
Die Speichervorgänge werden intelligent verteilt und der Controller sorgt dafür, dass jede einzelne Speicherzelle der SSD im gleichen Verhältnis verwendet wird.
Ein Defragmentierungsprogramm verändert diesen Mechanismus und kann somit einzelne Speicherzellen überlasten, d.h. die SSD geht frühzeitiger kaputt.Der TRIM-BefehlBei dem Löschen von Daten auf einem Flash-Speicher werden die betroffene Speicherzellen nicht direkt gelöscht und freigegeben, sie werden zunächst nur als wiederverwendbar markiert. Bevor diese Zellen neu beschrieben werden können, müssen sie physisch leer sein.
Das ist eine Eigenheit von Flash-Speichermedien.
TRIM ist ein spezieller Befehl für Flash-Speicher, mit dem wiederverwendbare Speicherblöcke gelöscht und als wiederbeschreibbar markiert werden.
Der TRIM-Befehl ist Bestandteil von Windows 11. Das Windows-System erkennt auch, ob es sich um eine SSD-Platte handelt.
TRIM sorgt für ein optimiertes Speichermanagement, d.h. damit für ausgewogene Schreibzugriffe.Wenn Windows 11 direkt auf einer SSD installiert ist, sollte der TRIM-Befehl bereits aktiv sein.
- Eingabe in das Suchfeld cmd ⇒ Enter
- Befehl:fsutil behavior query DisableDeleteNotify
Wird als Ergebnis "0" ausgegeben, ist der TRIM-Befehl aktiviert.
Optimieren von SSD PlattenDas Optimieren von SSD-Platten [ Einsatz des TRIM-Befehls ] übernehmen moderne Betriebssysteme wie Windows, Linux und macOS selbständig.
Man kann aber auch ein spezielles Programm des jeweiligen SSD-Herstellers einsetzen. Neben der Optimierung der SSD-Platte erhält man auch Zustandsdaten der SSD-Platte.
Bei beiden Möglichkeiten sollte aber die automatische Optimierung über den Zeitplandienst erfolgen.Windows 11 erkennt SSD-Platten und optimiert sie auch.
- Windows-Startbutton klicken
- Eingabe in das Suchfeld : laufwerke ⇒ Enter
- Klick in der Ergebnisliste auf :
"Laufwerke defragmentieren und optimieren"Das Fenster "Laufwerke optimieren" öffnet sich
Laufwerk auswählen ⇒ Klick auf Optimieren
Unter Einstellungen ändern kann man einen Optimierungszeitplan festlegen.Nachfolgend wird als Beispiel die Installation und Nutzung eines Programmes des Herstellers WD [Western Digital] für eine WD-SSD-Platte beschrieben.
Programmname :Western Digital SSD Dashboard
- Aufruf der Webadresse: Western Digital SSD Dashboard
- Nach unten scrollen :
"WD Blue SSD Herunterladen" ⇒
"Software für Windows" ⇒
"Western Digital SSD Dashboard" ⇒ öffnen
Klick auf "HERUNTERLADEN"- Die Datei WesternDigitalSSDDashboardSetup.exe lokal abspeichern
- Die heruntergeladene Setup-Datei starten und das Programm installieren
Nach der Installation kann das Programm "Western Digital SSD Dashboard" gestartet werden.
- Reiter:Status
unten links kann man die Lebensdauer der SSD-Platte ablesen- Reiter:Performance ⇒ TRIM
hier kann man den TRIM-Befehl manuell ausführen- Reiter:Performance ⇒ TRIM
hier kann man die Windows-Aufgabenplanung anpassen- Reiter:Tools ⇒ Zusätzliche Software
hier kann man die Software "Acronis True Image WD Edition" für das Klonen von Festplatten herunterladenDokumentation SSD Dashboard Deutsch
- Aufruf der Webadresse: Dokumentation SSD Dashboard
Die PDF-Datei sollte bei Bedarf lokal abgespeichert werden.Das folgende Beispiel nennt nur die Installationsquelle und zeigt das Hauptmenü des Herstellers Samsung für eine SSD-Platte an.
Programmname :Samsung Magician - Version 8.20Aufruf der Webseite :
Samsung :Download – Tools & Software
Hier kann man die aktuelle Version der Software herunterladen und dann installieren.
Ansicht:HauptmenüOrdner verlagernViele PC's verfügen über die Möglichkeit, zwei interne Festplatten anzuschließen.
Hier sollte am Primäranschluß auf einer SSD-Platte das Betriebssystem installiert sein.
Als zweite Platte kann dann auch gerne eine größere HDD-Platte arbeiten.
Verfügen ein PC über diese Kombination, sollten sich die Ordner, die nur Daten bereitstellen [Bild-Archive, Musik-Archive,Film-Archive usw.] auf der HDD-Platte befinden.
Diese Dateien profitieren nicht von der SSD-Geschwindigkeit und belegen nur SSD-Speicherplatz und behindern evtl. die Speicherorganisation der SSD-Platte.
Es ist auch denkbar, die Profilordner der Internetbrowser auf die zweite HDD-Platte zu verschieben.Windows 11 EinstellungenUnter Windows gibt es Einstellungen zur Systembeschleunigung, die speziell auf HDD-Platten abgestimmt sind.
Für SSD-Platten bringen diese Einstellungen keinen Vorteil, sie sind wegen der zusätzlichen Schreibzugriffe eher schädlich.
Windows 11 erkennt eine SSD-Platte und deaktiviert auch die nachfolgend beschriebenen Funktionen.
Es ist u.U. trotzdem angebracht diese Einstellungen zu kontrollieren.
Wenn das Betriebssystem von einer HDD-Platte auf eine SSD-Platte ohne Neuinstallation umgezogen ist, könnten auch noch die nachfolgenden Funktionen aktiviert sein und unnötige Schreibzugriffe verursachen.
Prefetch-Dienst deaktivierenDer Windows Prefetch-Dienst analysiert das Startverhalten von Programmen.
Programme, die immer oder häufig gestartet werden vorab in den Arbeitsspeicher geladen, um sie schneller starten zu können.
Sie können den Prefetch testweise ausschalten. Falls Beeinträchtigungen auftreten, stellen Sie den Originalwert wieder ein.
Nachfolgend wird die Änderung mit dem Registrierungseditor beschrieben.
- Eingabe in das Suchfeld : regedit
- Benutzerkontensteuerung :Zugriff mit Ja bestätigen
Es öffnet sich das Fenster "Registrierungs-Editor"- Benutzerkontensteuerung :Zugriff mit Ja bestätigen
- Doppelklick auf "Computer" falls die Knotenliste ausgeblendet ist. Der Registrierungs-Editorarbeitet ähnlich wie der Windows Explorer
- Schlüssel:HKEY_LOCAL_MACHINE aufklappen
- Unterschlüssel:SYSTEM aufklappen
- Unterschlüssel:CurrentControlSet aufklappen
- Unterschlüssel:Control aufklappen
- Unterschlüssel:Session Manager aufklappen
- Unterschlüssel:Memory Managment aufklappen
- Unterschlüssel:PrefetchParameters aktivieren
Auf der rechten Seite gibt es einen Eintrag mit dem Namen "EnablePrefetcher"
Der Eintrag unter Daten sollte 0x00000000 (0) sein.
Damit ist der Dienst deaktiviert und der Registrierungseditor kann mit Datei - Beenden geschlossen werden.- Eintrag im Bedarfsfall ändern [Vorsicht !]
Steht in dem Feld "EnablePrefetcher" nicht 0x00000000 (0) muss der Wert auf 0 gesetzt werden.
Doppelklick auf "EnablePrefetcher"
Es wird ein neues Fenster zum Editieren geöffnet
Im Feld Wert ist der alte Eintrag zu löschen und eine 0 einzutragen.
Bestätigen mit OK
Der Registrierungseditor kann mit Datei - Beenden geschlossen werden.
- Wer sich hier nicht sicher ist, bemüht jemanden, der sich auskennt
- Änderungen an der Registrierung können das System unbrauchbar machen
SysMain-Dienst deaktivierenSysMain ( alte Bezeichnung "SuperFetch") ergänzt Prefetch. Es lädt auch Programme vorausschauend in den Arbeitsspeicher – und soll sogar unterscheiden, wann ein Nutzer ein Programm braucht, sodass dessen Daten passend vorbereitend in den RAM geladen werden.
Sie können den SysMain testweise ausschalten. Falls Beeinträchtigungen auftreten, stellen Sie den Originalwert wieder ein.
- Eingabe in das Suchfeld : dienste
- Rechtsklick auf das gefundene Programm in der Ergebnisliste ⇒
"Als Administrator ausführen" auswählen- Benutzerkontensteuerung :Zugriff mit Ja bestätigen
Es öffnet sich das Fenster "Dienste"- Doppelklick auf den Dienst : SysMain
[Das Eigenschaftsfenster von SysMain wird geöffnet]- Auswahl "Starttyp" : Deaktiviert
- Mit OK bestätigen
- Fenster "Dienste" beendet
Indexdienst deaktivierenWindows indiziert im Hintergrund Ordner und Dateien um die Suchfunktion zu beschleunigen. Die ständigen Schreibzugriffe schaden derLebensdauer einer SSD.
- Eingabe in das Suchfeld : dienste
- Rechtsklick auf das gefundene Programm in der Ergebnisliste ⇒
"Als Administrator ausführen" auswählen- Benutzerkontensteuerung :Zugriff mit Ja bestätigen
Es öffnet sich das Fenster "Dienste"- Doppelklick auf den Dienst: Windows Search
[Das Eigenschaftsfenster von Windows Search wird geöffnet]- Auswahl "Starttyp" : Deaktiviert
- Mit OK bestätigen
- Fenster "Dienste" beendet