Mobile Geräte  
Letzte Aktualisierung:  3. Januar 2023

Mobile Geräte - Allgemein

Als mobiles Endgerät sieht man zunächst das Mobiltelefon.
Dieses Gerät ist so klein und leicht, das man es immer bei sich tragen kann, umgangssprachlich wird es als Handy bezeichnet.
Solche Handys werden nun durch zusätzliche Hardwarekomponenten erweitert.
Computer, Mikrofon, Lautsprecher, Internetfunktionalität, Digitalkamera/Videokamera, GPS und viele weitere Komponenten kommen hinzu und das nennt sich dann ein Smartphone.
Mit einem Smartphone eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten, so das die Funktion Telefon zur reinen Nebensache wird.
Die ersten Smartphones gab es bereits in den späten 1990er Jahren, aber erst mit der Einführung des iPhones im Jahr 2007 gewannen sie an Bedeutung.
Bei den Smartphones beherrschen zwei Betriebssysteme den Markt.
Das meistverbreitete Smartphone-Betriebssystem ist das von fast allen Herstellern verwendete Android, ein Betriebssystem von Google.
Mit einigem Abstand folgt das nur auf Apple-Geräten eingesetzten Betriebssystem iOS.

Was zeichnet nun ein Smartphone aus ?
Es sind die Computer-Funktionalitäten, der Zugang zum Internet und das GPS.
In das Smartphone sind die Mediengeräte wie Radio/Fernsehen/Video aber auch Digitalkamera/Videokamera integriert.
Das Handy ist Fotoapparat und Navigationsgerät, ermöglicht die Informationen und die Orientierung in der Umgebung, Internet, Musik, Fernsehen, E-Mail, Abfahrtszeiten Bahn und Bus und und und...
Dabei ist das Ganze jederzeit verfügbar, vorausgesetzt, man hat Netzempfang.
Das zentrale Element eines Smartphones ist der berührungsempfindliche Bildschirm mit einer virtuellen Tastatur.
Die Programme, die auf dem Smartphone laufen werden als "App" bezeichnet (Application).
Der Nutzer kann über ein Internet-Downloadportal (als „App Store“ bezeichnet) auf einfache Weise Zusatzprogramme („Apps“) installieren.

Neben dem Smartphone gibt es weitere mobile Endgeräte:

Tablet-Computer
  • ein kleiner Rechner in flacher Bauform, ohne mechanische Tastatur
Notebook
  • ein Rechner mit einem aufklappbaren Bildschirm und einer externen Tastatur
E-book-Lesegerät
  • Lesegerät für gespeicherte Buchinhalte

Natürlich sind alle möglichen Mischformen der mobilen Endgeräte denkbar und kommen auch vor.


 Android-Betriebssystem

Das Android-Betriebssystem wird von Google als freie Software (Open Source) zur Verfügung gestellt und basiert auf Linux. Der Erfolg dieses Betriebssystems lässt sich damit erklären, daß die einzelnen Hersteller große Teile der Lizenzkosten sparen, die sie ansonsten bei der Verwendung von iOS zahlen müssten.
Viele Hersteller erweitern das Betriebssystem mit einem eigenen Oberflächen-Design, fügen weitere Apps hinzu und bestimmen letzten Endes auch, welche Betriebssystem-Updates das jeweilige Gerät erhält.

  Rooten

Der Begriff steht für das Aushebeln der Android-Sicherheitsfunktionen.
Das originale Betriebssystem wird mit eingeschränkten Benutzerrechten betrieben, um den direkten Zugriff zu Systemdateien und den Daten anderer Apps zu verhindern. Mit entsprechender Software wird bei einem Rooten das Betriebssystem so verändert, daß der Benutzer Administrator-Rechte erhält (sogenannte Root-Zugriffsrechte). Damit ist das Gerät zwar für alle Veränderungen bereit, aber bei nicht sachgerechten Änderungen kann auch das Gerät schnell unbrauchbar werden. Außerdem steigt die Schadensanfälligkeit bei einem Virenbefall.
Die Herstellergarantie geht bei gerooteten Geräten verloren.


 iOS-Betriebssystem

iOS ist ein von Apple entwickeltes Betriebssystem für mobile Geräte wie das iPhone oder das iPad.
Das Betriebssystem iOS wird von Apple nur auf der eigenen Hardware eingesetzt. Seit Juli 2020 gibt es die gültige Version 13.6.
iOS gilt als sehr sicheres System. Dazu trägt bei, daß es keinen direkten Zugriff des Nutzers auf das Dateisystem gibt. Die Apps werden in einer "Sandbox" ausgeführt, damit ist ein direkter Zugriff auf das System und das Dateisystem nicht möglich.
Apps können nur vom App Store oder über einen Entwicklerzugang heruntergeladen und installiert werden. Das bedeutet für den Nutzer Sicherheit und Einschränkung zugleich.
Apple hält den App Store frei von Malware bzw. reagiert bei Bedarf ebenso schnell, wie Hersteller von Antiviren-Software. Aus diesem Grunde gibt es im App-Store keine Antivierensoftware.
Die abgeschlossene Natur der iOS-Plattform wird oft kritisiert, weil es Nutzern schwer möglich ist, aus anderen Quellen als dem App Store Programme zu beziehen. Die Sicherheit steht hier an erster Stelle. So kann Apple beispielsweise unerwünschte Programme mithilfe des Apple-Killswitch vom iPhone des Nutzers löschen.

  Jailbreak

Der Begriff steht für das Aushebeln der iOS-Sicherheitsfunktionen.
Mit entsprechender Software wird bei einem Jailbreak das Betriebssystem Apple iOS so verändert, daß der Benutzer Administrator-Rechte erhält (sogenannte Root-Zugriffsrechte), damit kann er auf interne Systemfunktionen und auf das Dateisystem zugreifen.
Nach einem Jailbreak kann auf dieses Gerät auch von Apple nicht freigegebene Software installiert werden, natürlich auch virenverseuchte Software.

Als Webbrowser kommt der eigene Browser Apple Safari zum Einsatz.


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