Das Jahr 2020. Wir befinden wir uns mitten in der Corona-Krise, einer Corona Pandemie. Das Leben hat sich komplett verändert, ist herunter gefahren und das betrifft jeden in der Bevölkerung.
Da gilt es, so auch die Verlautbarungen der Politik, die deutsche Bevölkerung ausreichend über die notwendigen Maßnahmen zu informieren, ganz einfach mitzunehmen. Das geschieht sehr umfangreich in den öffentlichen Medien.
Die ältere Bevölkerung sollte sich aber dringend mit einem Wörterbuch (Englisch-Deutsch) ausrüsten ! Wer fit ist und mit einem PC oder gar einem Smartphone auf das Internet zugreifen kann, ist der Gewinner. Er kann
ein Übersetzungsprogramm (Translater) bemühen. So ausgerüstet, kann auch die ältere Bevölkerung alle vorgegebenen Maßnahmen befolgen.
Der Streit, hat Corona in China oder den USA seinen Ursprung ist noch nicht entschieden. Sieht man sich die Terminologie an, könnte man meinen, Corona kommt aus dem englischen Sprachraum, also doch nicht aus China ?
Gehen wir nun einmal durch, was verstanden werden muss:
Lockdown
Am 22. März 2020 trat der erste Corona-Lockdown in Kraft, man kann auch sagen: "Deutschland steht unter Lockdown".
Ein Deutscher würde definierter sagen: "es gibt eine Ausgangssperre, ein Ausgangsverbot oder ein Kontaktverbot" aber Lockdown klingt vielleicht nicht so schlimm..
Für den Lockdown gelten bestimmte Einschränkungen und Auflagen, die unterschiedlich sind, je nach Bundesland.
Lockdown meint hier begrifflich "Ausgangssperre" und alle Ergebnisse dazu.
Hier ist es vielleicht doch besser, wenn einige kein Internet haben, die haben ganz einfach "Lockdown" und fertig.
Kontaktverbot
Bund und Länder haben sich gegen eine Ausgangsbeschränkung, aber für ein deutschlandweites Kontaktverbot entschlossen.
Nur in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und in Berlin gilt eine Ausgangsbeschränkung, die strikter formuliert ist als das Kontaktverbot.
Beim Kontaktverbot ist der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur alleine sowie "mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands" möglich.
Bei einer Ausgangsbeschränkung darf man sich im Unterschied dazu nicht mehr mit Menschen treffen, die nicht zur Familie gehören oder im selben Hausstand wohnen.
Beim Kontaktverbot darf man noch ohne "triftigen Grund" raus, bei der Ausgangsbeschränkung ist das rein rechtlich nicht mehr erlaubt.
Zum Glück ist man begrifflich bei Kontaktverbot geblieben.
Neben dem Lockdown gibt es nun auch noch den Shutdown, d.h. die Wirtschaft, Schulen, Kindergärten, Gasstätten, Hotels usw.werden geschlossen.
Das gesamte öffentliche Leben wird heruntergefahren. Offen bleiben Versorgungseinrichtungen, Kliniken, Tankstellen usw.
Shutdown wird begrifflich in Verbindung mit der Rechentechnik aber auch mit der Politik verwendet. Rechentechnik: Herunterfahren eines Rechnersystems Politik:
In der Politik, speziell oft in den USA, führt es bei nicht bewilligten Haushaltsmitteln zur Handlungsunfähigkeit vonBehörden [Shutdown]. In Deutschland sagt man dazu Haushaltssperre.
Mit einen Corona-Lockdown meint man aber das Herunterfahren des gesamten Wirtschaftssystems und des sozialen Systems in seiner Gesamtheit.
Möglicherweise klingt es zu bedrohlich, wenn gesagt wird, wir fahren die Wirtschaft herunter, wir schränken das soziale Leben komplett ein, jeder bleibt zu Hause und verhält sich ruhig. Also machen wir einen Shutdown.
Ein Deutscher würde dazu Heimarbeit, oder auch "ich arbeite von Zuhause aus" sagen.
Homeoffice bezieht sich meist auf ein Angestelltenverhältnis, d.h. es gibt eine Festeinstellung, die Tätigkeit wird aber teilweise oder komplett vom heimischen Büro aus erledigt. Die Arbeit wird also nicht im Gebäude des Arbeitgebers
erledigt. Homeoffice findet in vielen Fällen am Computer statt, d.h. die technischen Voraussetzungen müssen gegeben sein.
Ein Deutscher würde dazu Hausunterricht oder häuslicher Unterricht sagen.
Beim "Homeschooling" findet der Unterricht zu Hause statt, unter Anleitung der Eltern.
Die Aufgaben für den Lernstoff werden von den Lehrern erstellt. Je nach Möglichkeiten wird das Internet dafür eingesetzt. Die Kontakte finden per Video, E-Mail oder schriftlich statt.
Die zu vermittelnden Lernstoffe / Aufgaben werden übermittelt und die Rückgabe der Ergebnisse hat zu erfolgen.
Hauptsache, die verfügbare Internetanbindung verkraftet Homeschooling und Homeoffice bei gleichzeitiger Nutzung von einer mehrköpfigen Familie, vorausgesetzt die Technik und die verfügbaren Zeiten sind auch noch vorhanden.
Als Community Maske bezeichnet man eine Behelfs-Mund-Nasen-Maske. Diese Masken werden in Eigenherstellung aus handelsüblichen Stoffen selbst genäht.
Oftmals wird dafür auch der Begriff DIY-Maske verwendet : [DIY=Do It Yourself]. Die selbst genähten Masken sind erforderlich, weil es seit dem 27. April 2020 eine Maskenpflicht im Nahverkehr
und den öffentlichen Einrichtungen gibt. Die Maskenpflicht gilt, aber seit dem Beginn der Corona-Krise gibt es gar keine Masken zu kaufen.
Als richtiger Fremdschutz käme hier eine zertifizierte medizinische Gesichtsmaske in Frage. Für das ärztliche Personal werden die filtrierenden Halbmasken [FFP1-, FFP2- und FFP3] verwendet, aber auch
diese stehen nur in viel zu geringen Mengen zur Verfügung.
Deutsch : Behelfs-Mund-Nasen-Maske oder Behelfs-Maske Englisch : Community Maske
Chinesisch [traditionell] : 社區面具 [ausgesprochen:Shèqū miànjù]
Corona Taskforce
Nun tauchen alle möglichen Corona-Wortverbindungen auf.
Corona Taskforce ist so ein Begriff.
Taskforce steht für Einsatzgruppe, Krisenstab wäre wohl die bessere Beschreibung. Es bleibt mir ein Rätsel, warum man nicht Corona-Krisenstab sagt.
In Rheinland-Pfalz z.B. meint man mit Task Force die Katastrophenschutzeinheiten.
Gemeint ist hier eine räumliche Distanz, also der Sicherheitsabstand zu anderen Personen. In keiner Publikation, auch nicht beim RKI, sollte in einer so wichtigen Frage überhaupt derAnsatz einer Unverständlichkeit liegen.
Beenden der unter Shutdown vorgenommenen Maßnahmen.
Eigentlich sollten die Beschränkungen abgestimmt mit allen Ministerpräsidenten der Bundesländergeordnet und behutsam zurückgenommen werden. Das Gegenteil ist aber der Fall.
Jedes Bundesland macht was es will, Überbietungswettbewerbe beim Ausstieg sind angesagt.
Das RKI ist eine zentrale Einrichtung der Bundesregierung für die Krankheitsüberwachung und -prävention.
Damit nimmt das RKI eine wichtige Rolle bei der kontinuierlichen Erfassung der aktuellen Lage bei der Ausbreitung von COVID-19 ein. Das RKI bewertet das Risiko für die Bevölkerung und berät auch die Bundesregierung.
Viele Parameter wurden bisher herangezogen, die Verdopplungszeit, die Fallzahlen, die Basisreproduktionszahl und und und.
Im Falle dieser Pandemie, der heruntergefahrenen Wirtschaft und des eingeschränkten öffentlichen Lebens erwarte ich eigentlich ein einheitlich funktionierendes Meldesystem innerhalb von Deutschland.
Was ich erwartet hätte :Tagesaktuelle Zahlen
der neu infizierten Personen
der verstorbenen Personen
der getesteten Personen [davon positiv oder negativ]
der genesenen Personen
Was ich nicht verstehen kann :
Wieso sind bei einer Pandemie ein Gesundheitsamt, ein Krankenhaus, ein Arzt oder ein Labor nicht verpflichtet, aktuelleDaten sofort an das RKI zu melden ?
Wieso werden Personen nach einer Quarantäne nicht automatisch getestet ?
Wieso wird an Wochenenden/Feiertagen weniger oder nicht gemeldet ?
Die Verdopplungszeit Die Verdopplungszeit gibt an, wie lange es dauert, bis sich die Zahl der gemeldeten Fälle verdoppelt hat. Mathematisch gesehen gibt sie wieder, wie steil die Kurve der Ausbreitung verläuft. Mögliche Fehler: Die Verdopplungsrate hängt maßgeblich davon ab, wie viele Tests durchgeführt werden. Gibt es weniger Tests als Infektionen,
kann die Verdopplungsrate niemals Aussagen darüber treffen, wie sich die Krankheit ausbreitet. Wenn die Testkapazitäten verdoppelt werden und dementsprechend auch mehr Fälle diagnostiziert werden, hat das mit der
Ausbreitungsgeschwindigkeit nichts zu tun. Auch verzögerte Meldungen beeinflussen die Verdopplungsraten, die Kurve wird flacher.
Basisreproduktionszahl (R0)
Diese Zahl gibt an, wie viele weitere Personen eine infizierte Person ansteckt. Mögliche Fehler: Der R0-Wert ist nur eine statische Größe, auf die vergangene Entwicklung bezogen.
Der Wert ist abhängig von den durchgeführten Tests:steigt die Anzahl der Tests, steigt auch sehr wahrscheinlich die Anzahl der Fälle.
Schwankungen um 0,1 beim R0-Wert unterliegen eher Schätzfehlern als wirklichen Tendenzen. Ein R0-Wert unter 1 ist weiterhin nur ein
Durchschnittswert. Auch dann kann es lokale Ausbrüche geben, wenn gleichzeitig woanders keiner mehr infiziert wird.
Fallzahlen
Gemeint sind die gemeldeten, positiven Laborergebnisse – nicht die tatsächlichen Fallzahlen (Grauzone). Zahlenwerte für ein ganzes Land sind für hier wenig zielführend.
Eine bessere Einordnung bietet etwa die Häufigkeit auf 100.000 Personen pro Bundesland. Mögliche Fehler: Diese Angabe hängt stark von der Anzahl der durchgeführten Tests ab.
Sterblichkeit
Die Letalität wird oft über alle Altersgruppen angegeben. Das ist für den Vergleich mit anderen Erkrankungen und Infektionen sinnvoll, überdramatisiert bei Covid-19 aber das Risiko
für junge Menschen und unterschätzt es für ältere Personen. Mögliche Fehler: Mit genaueren Patientendaten kann man auch einzelne altersspezifische Todesraten berechnen, die etwa zeigen, dass besonders
ältere Patienten mit Covid-19 versterben.
Genesene Die Genesenen sind anders als die bestätigten Fälle und die Zahl der Toten - nicht meldepflichtig !!
Wenn man zu Beginn der Krankheit diese nicht durch einen Test bestätigt, fehlt am Ende auch die Bestätigung zurGenesung. Somit werden die Genesenen geschätzt, was damit zu einem reinen statistischen Wert verkommt.
Getestete Offen.
Richtig groß ist die Menge der infizierten Personen, die nicht getestet wurden, sich nur in häuslicher Quarantäne befinden.
Damit entfällt auch die korrekte Ermittlung der Anzahl der "Genesenen".
Stattdessen wird die Anzahl der "Genesenen" geschätzt und mit den positiv gemeldeten Fällen werden statistische Hochrechnungen
[R0-Faktor] erstellt, wobei auch noch mehrfach die Parameter der Berechnungsformel verändert wurden.
Erstaunlich ist, dass die "Jons Hopkins University", USA aktuellere Angaben zur Verfügung hatte, als das RKI !
Erst ab ca. dem 14. Mai 2020 gibt es vom RKI mehrere Aktualisierungen am Tag !
Momentan ist mir mit Corona die Lust vergangen.
Was zwischendurch geschah . . .
Recht schnell wurden Impfstoffe gegen COVID-19 entwickelt und zugelassen.
BioNTech / Pfizer (Deutschland / USA)
mRNA-basierter Impfstoff
EU-Zulassung für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren am 21.12.2020
EU-Zulassung für Jugendliche ab 12 Jahren am 28.05.2021
weltweit gibt es inzwischen ca. 35 weitere Impfstoffe
alle derzeitig ohne EU-Zulassung
Maskenskandal ➢ bitte selbst recherchieren
Impfverweigerer ➢ bitte selbst recherchieren
Coronaleugner ➢ bitte selbst recherchieren
Wir schreiben Oktober 2021
Inzwischen ist es Oktober 2021. Was hat sich geändert?
Corona-Impfungen
Inzwischen gibt es genügend Impfstoff und die über 70-jährigen sind zur Auffrischungsimpfung zugelassen. Die RKI Webseite meldet am 15. Oktober 2021 65,7% als 2x geimpft und 68,8% als 1x geimpft.
Das traurige daran ist, dass auch diese Zahlen nicht stimmen.
Zitat des RKI-Präsident Lothar Wieler :
"Wir können nicht sagen, wie hoch die tatsächliche Quote jetzt, Mitte Oktober, ist. ..." "Die offiziell gemeldeten Daten sind die Mindestimpfquote. Wir können die tatsächliche Impfquote nur schätzen."
"Wir können nur sagen, dass bis Ende September bis zu 84 Prozent der Erwachsenen mindestens einmal geimpft wurden und bis zu 80 Prozent vollständig."
"Es liegt an Ressourcen, an den vielen unterschiedlichen Abrechnungssystemen, den unterschiedlichen Interessen von Ärzten, Kassen und Kliniken, aber auch am Datenschutz."
Einfach nur traurig.
Seit Anfang Oktober sind die Test nicht mehr kostenlos.
Die Corona-Regeln sind nach wie vor uneinheitlich und unübersichtlich.
Die Lage in den Schulen ist genauso verworren, Lüftungsanlagen sind wohl immer noch ein Problem.
Es bleibt schwierig.
Stand:Oktober 2021
1G Regel
Die 1G-Regel ist in Deutschland bisher sehr selten
Variante 1:Zutritt haben nur Geimpfte
Variante 2:Alle müssen einen aktuellen Test vorweisen
2G Regel
Zutritt haben nur Geimpfte und Genesene
Maskenpflicht und Abstandsregeln können entfallen
3G Regel
Zutritt haben nur Geimpfte, Genesene und Getestete
Ein Antigen-Schnelltest wird akzeptiert.
Die Länder können 3G in Landkreisen mit niedrigen Infektionszahlen aussetzen.
3G plus Regel
Gilt nur in Bayern
Als Test wird nur ein PCR-Test akzeptiert, der nicht älter als 48 Stunden ist.
Wir schreiben November 2021
Die 4. Welle ist in vollem Gange. Alle zeigen sich sich erstaunt über die Wucht der Welle.
Schlaglichter
Stand:9. November 2021
7-Tages Inzidenz Deutschland 213,7 Thüringen 439,3
Neuinfektionen [bezogen auf den Vortag] 21.832 Thüringen 1.170
Erstimpfungen Deutschland 69,7 % Vollständig geimpft - Deutschland 67,2 %
Die Intensiv-betten werden knapp
Sachsen führt 2G-Modell als Option ein
Wir schreiben März 2023
Ab dem 20. März 2023 entfallen alle Schutzmaßnahmen, verpflichtende Homeoffice-Regelung werden beendet.